Ich ärgere mich über die Vermüllung unserer schönen Gegend:
der verdreckte Radweg im Glantal, die vermehrten Mülltüten an der B 420, die Hundehaufen und Hundekottüten, der zigarettenvermüllte Gulli vor meinem Haus, usw.
Durch die Initiative einer Nachbarin haben sich aus unserm Ort ein paar Leute zusammengetan und Müllsammelaktionen gestartet, weil jetzt das Gras noch niedrig ist und die Büsche noch nicht belaubt sind.
Es waren gute Aktionen, weil wir unser "erweitertes Wohnzimmer" sauber gemacht haben.
Bei der anschließenden Recherche im Netz habe ich https://cleanupnetwork.com gefunden und möchte diese Beteiligung in unserem Landkreis anregen.
Wenn viele ihr Ärgerniss über die achtlose Müllentsorgung in Aktionen umwandeln, werden vielleicht die Menschen, deren Hemmschwelle durch schon rumliegenden Unrat sinkt, davon z.B. abgehalten, achtlos ein Bonbonpapier dazuzuwerfen, oder wenn sie ihre Zigarettenkippe an einem Gulli entsorgen wollen, lesen: "DAS MEER BEGINNT HIER" (Beteiligungsideen auf der Webseite von cleanupnetwork.com)
Die eigentliche Ursache ist dabei die Industrie. Verbrauchen stellen keinen Müll her, ganz im Gegensatz zu den Behauptungen unserer Politiker und Medien. Sie müssen schlecht verpackte Produkte kaufen, weil es andere nicht gibt und haben dann das Problem mit der leeren Verpackung. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als es Bonbons nur aus der Bonboniere gab und der Einkauf in Zeitungspapier eingewickelt in der Jutetasche nach Hause getragen wurde. Es tut Not Einkaufsmärkte zu eröffnen die Produkte ohne Verpackung anbieten. In der Schule sollte man zudem über das Thema Müll in der Landschaft reden und etwas mehr Erziehung bitte ...
Vermüllung, ein gruseliges Thema: Schaut man an den Straßen-, und Wegrändern entlang, liegt überall Müll. Insbesondere Kunststoff in jeglicher Größe, Form und Farbe. Egal in den Orten - aber besonders Außerhalb. Reinigung tut Not, ist aber inzwischen eine fast nicht lösbare Aufgabe.
Regelmäßig werfen inzwischen Menschen ihren Müll aus dem Autofenster - täglich werden die bunten Müllabfälle entlang der Bundes-, Land- und Kreisstraßen mehr.
Eine Sammelinitiative scheint dringend nötig - kann aber leider nur bedingt helfen.
Wir könnten hier im Kreis mit einer ersten Aktion anfangen:
Viele Raucher denken offensichtlich ein Regenwassergulli ist ein Mülleimer.
Wenn wir Gullideckel, die Regenwasser sammeln alle in der gleichen Weise wie bei https://cleanupnetwork.com vorgeschlagen beschriften würden, in denen, an besonderen Stellen viele Zigarettenkippen entsorgt werden.
Die Schablone für diesen Text kann man bei cleanup in der Toolbox anschauen und herunterladen.
Der einfache Text lautet dann an dem Gullydeckel:" DAS MEER BEGINNT HIER" eine schlichte aber beeindruckende Tatsache, die gar nicht bedacht wird, beim Entsorgen der Zigarettenreste.
Das Hundehaufen und Hundekottüten Problem ist nicht in den Griff zu kriegen, solange es nicht kontrolliert und geahndet wird. Denn egal wen man darauf anspricht ist der Kommentar "Mein Hund war das nicht wir machen unseren Kot weg". Sind es den die Himmelhunde die da hinkacken???
Grobe Müllvergehen sollte man per Geocaching lokalisieren und auf einer Homepage melden können.
Geocaching ist für sowas nicht gedacht.
Geocaching, im deutschsprachigen Raum auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art Schatzsuche, die sich Ende des 20. Jahrhunderts auszubreiten begann. Die Verstecke werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Wikipedia
Das ist eine super Aktion!
Wenn auch eine Sisyphusarbeit. Das Aufheben und Einsammeln tut gut, ist als Privatperson kaum zu bewältigen. Überall stößt man auf Vermüllung: Entlang der Straßen und Fließgewässern, auf Feldern, in Wäldern! Teils im großen Stil, zB verrottende Zaunrollen oder plastikummantelte Heuballen.
Die Idee der Aufklärung ist sinnvoll: es müsste das Gespräch gesucht werden mit den Verursachenden.
Und wo fehlen tatsächlich Mülleimer (Busparkplatz)?
Eventuell helfen Reglementierungen (wie in manchen Staaten & Städten bereits erfolgreich umgesetzt): Schlussendlich könnten Gemeindemitarbeitende Strafzettel ausstellen, statt Schilder aufzuhängen, die das "androhen".
Meines Erachtens geben die Gemeinden zu viel Geld und Zeit in das ewige kurz und klein schneiden von Bäumen und Büschen entlang der Straßen aus, statt dort tabula rasa zu machen und unsere restliche Natur vom zivilen Unrat zu befreien.