Die „Sammelphase“ ist abgeschlossen!
Im Juni 2022 veröffentlichten wir die landkreisweite Beteiligungsplattform MITMACHEN. Damals starteten wir mit einer Pilotphase und beteiligten für ein externes Projekt aus Schönenberg-Kübelberg: Das Haus am Ohmbachsee.Über die vergangenen Monate konnten auf MITMACHEN Bürgerinnen und Bürger zunächst ihre Nutzungswünsche für das Haus am Ohmbachsee einbringen. Danach wurde über weitere Wünsche abgestimmt. Seit Sommer 2023 wurden Argumente zu den unterschiedlichen Nutzungsarten und Ideen zur Nutzung der Bürgerhäuser in Schönenberg, Sand und Schmittweiler gesammelt.
Alle Ideen wurden gesichtet, ausgewertet, in Konzepte aufgenommen und innerhalb verschiedenster Formate diskutiert.
Immer auf dem Laufenden bleiben: Zu den Meilensteinen
Vorstellung des Raumkonzepts
Aus den Erkenntnissen all der Beteiligungen und Diskussionsformaten wurde sich vorerst auf folgende vier Bausteine verständigt:1. Eine Sporthalle
2. Einen Veranstaltungssaal für mehr als 120 P.
3. Einen Sitzungssaal für max. 100 P.
4. Eine Gastronomie
Mit dem derzeitigen Plan für das Haus am Ohmbachsee werden die vielfach geäußerten Bedenken aufgegriffen, dass am See ein Riesengebäude entsteht, dass nicht in die Landschaft passt.
Foto: Darstellung des Raumkonzepts über 3D- Modell aus dem JUZ in Schönenberg-Kübelberg
Was ist Euch wichtig?
Bevor das Konzept endgültig verabschiedet wird, werden in den Kommentaren gerne weitere Anregungen entgegengenommen.
Was gilt es zu berücksichtigen und was sagt ihr zum Raumkonzept?
Hierzu bist Du eingeladen deine Anregungen einzubringen!
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Zum Projektrückblick
Wie soll das Haus am Ohmbachsee genutzt werden?Der Ortsbürgermeister Thomas Wolf aus Schönenberg-Kübelberg und seine Beigeordneten haben gemeinsam vorgeschlagen, ein Multifunktionshaus am Ohmbachsee zu bauen. Der Ortsgemeinderat hat diesem Vorhaben am 04. März 2022 zugestimmt. Dazu wurden die Bürger:innen sowie Vereine aus Schönenberg-Kübelberg befragt, wie diese das Haus in der Zukunft gerne nutzen möchten. Denn keiner möchte ein öffentliches Gebäude, das schließlich keiner nutzt.
Das Haus am See soll neue Möglichkeiten für das Miteinander in der Gemeinde bieten. Das Ziel ist es, das Leben in Schönenberg-Kübelberg auch in Zukunft schön, lebendig und nachhaltig zu gestalten. In der neuen Räumlichkeit können z.B. neue und bereits bestehende Kultur-, Freizeit-, Handels- und Vereinsangebote, auch in digitaler Form, entstehen.
Ermittlung des Raumbedarfs
Wie könnte das Haus der Zukunft aussehen? Wir wollten wissen, wie das Multifunktionshaus von euch genutzt werden wird. Alle Ideen, Wünsche und Inspirationen waren willkommen. Ziel war es, ein Raumprogramm mit der Anzahl der Räume, Größe in Quadratmetern und Art der Ausstattung zu entwickeln.
Der Beteiligungsverlauf
Bis zum 31. August 2022 haben wir Eure Meinung zum Bau des Multifunktionshauses und Eure Ideen zur Nutzung der Räume über die Plattform gesammelt. Wir wollten wissen, was Du denkst, dazu konntest Du uns in den Kommentaren ein Stimmungsbild hinterlassen.
Die Ideen zur Nutzung sammelten wir über in der Vorschlagsphase.
Hier waren den Wünschen erstmal keine Grenzen gesetzt. Die Vorschläge mit der meisten Zustimmung wurden schließlich nach Machbarkeit geprüft und dem Ortsgemeindebeirat vorgestellt.
Mitmacher:innen
Mitmachen konnten alle Bürger:innen aus Schönenberg-Kübelberg und all diejenigen, die sich mit dem Ort verbunden fühlen.
Motivation zum Mitmachen
Der Bau der Multifunktionshauses ist ein gemeinschaftliches Projekt mit den Bürger:innen der Ortsgemeinde Schönenberg-Kübelberg. Gerade in den letzten Jahren wurden die Schwächen, aber auch Stärken des Landlebens deutlich. Natürlich löst das Haus der Zukunft nicht alle Probleme, dennoch bietet es Raum für Ablenkung, Glücklichsein, Lachen, Lernen und Weiterentwicklung in der Ortsgemeinde.
Auf die Beteiligung und Einbindung der Bürgerinnen und Bürger wird deshalb einen besonderer Schwerpunkt gelegt.
Projektverantwortlicher
Wenn du Fragen hast, melde dich gerne bei
Karl-Heinz SchoonFoto: Karl-Heinz Schoon/eigene Fotografie
E-Mail senden
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Zusammenfassung des Nutzungsbedarfs
Die Mitmachenden- Insgesamt meldeten 18 Vereine ihre Wünsche zum Haus am Ohmbachsee
- Es gab 6 Vorschläge über die Beteiligungsplattform
Nutzungswünsche und Flächenbedarf
Sport: 950 qm
- Geräteraum für Wassersportarten
- Gymnastikraum für Garde bzw. Showtanz für Kinder und Jugendliche
- Sporthalle & Gymnastikraum für Allgemeines, wie Boxen und China- Kampfkunst
- Sporthalle für Wintertraining (insb. Ballsportarten)
- Nutzung für überregionale Wettbewerbe der Bogenschützern
Musik: 320 qm
- Übungs-/Proberaum für Musikunterricht -und Theater
- Noten/Instrumentenraum
- Werkzeugraum für Schiffmodellbau und Kunstschaffende
- Raum der Stille für Pilger und Touristen
Sitzungen, Besprechungen: 320 qm
- Barrierefreier Raum
- Mitgliederversammlungen
- Vorstandssitzungen
Veranstaltungen/Private Feiern: 1210 qm
- Veranstaltungsraum für bis zu 50 Personen
- Videokonferenzen
- Infoabende
150-200 Personen- Tanztee
250- 500 Personen- Abschlussfeiern
- Kirchliche Veranstaltungen
- Konzerte
- Faschingsfeiern
- Line-Dance
- Kommerzielle Musikveranstaltungen
Private Nutzung
- Hochzeiten, Familien-und Firmenfeiern mit Küche
- Seminarraum und Raum für Schulungen
- Indoor-Spielplatz/Inlinerhockey
- Raum für Treffen und Gespräche
- Wohlfühl-Oase mit Indoorspielplatz und Café-Lounge für Eltern und Kinder
- Kleine Werkstatt zum Werkeln, zeichnen, töpfern auch für Senioren und Behinderte
Die genaue Flächennutzung findet ihr hier.
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Austausch und Ideenphase zur Nutzung der Bürgerhäuser
Austausch zu den Nutzungsarten
Die Projektverantwortlichen sammelten Argumente zu den unterschiedlichen Nutzungsarten, die schließlich den Geldgebern vorgelegt werden.
Sie wollten von Euch wissen: Warum sollten diese unbedingt berücksichtigt werden?
Unter "Kommentare einsehen" könnt ihr die Argumente einsehen.
Ideen zur Nutzung der Bürgerhäuser
Zudem wurden Vorschläge für die Nutzung der Bürgerhäuser in Schönenberg, Sand und Schmittweiler gesammelt.
Hierzu konnten Ideen eingebracht werden.
Auf MITMACHEN wurden hierzu keinerlei Ideen eingereicht.
Die Projektverantwortlichen hielten fest, dass die Bürgerhäuser vorerst weiterbetrieben werden. Nach dem aktuellen Stand, soll das Bürgerhaus in Schmittweiler erhalten werden. Die Bürgerhäuser in Sand und Schönenberg werden ergebnisoffen betrachtet.
Wie die zukünftige Nutzung aussieht, wird eine Expertengruppe der Gemeindeverwaltung erarbeiten. Dazu wird eine Gesamtbetrachtung vorgenommen, um den Sanierungsaufwand möglichst gering zu halten.
Ich bin Bürgerin von Sand und frage mich, wer sich mit dem "Haus am See "ein Denkmal setzen will. Müssen wirklich alle freien Flächen versiegelt werden? Anstatt immer weiter in die Natur einzugreifen wäre es sinnvoll die vorhandenen Gebäude zu sanieren und erhalten und am Beispiel Vereinshaus in Sand endlich Klarheit zu schaffen wie es weitergeht. Die Vereine finden nicht alle Termine für Trainingseinheiten in dem neuen Haus, wohin sollen sie dann ausweichen? Der Ohmbachsee wird sehr gut von Besuchern angenommen, auch da könnte man einiges verbessern.
Der Neubau für das Haus am See ist meiner Meinung nach nicht erforderlich und wird eine Menge Kosten verursachen über die sich sicher noch nicht alle im Klaren sind.
Ich bin Bürger von Schmittweiler und bin ebenfalls der Meinung, dass ein "Haus am See" nicht notwendig und die Bürgerhäuser in Schönenberg, Sand und Schmittweiler sowie die Vereinshäuser ausreichen sind .
Meiner Meinung nach, gehört ein Bürgerhaus in den Ort. Gerade für ältere Leute ( für die es ja auch sein soll ) ist es zu weit weg. Und ein Shuttle ist nicht die 1. Wahl. Wir haben im Ort sehr viele Senioren, was gut ist. Die treffen sich aber lieber im Ort. Für alles andere sind eigentlich genügend Bürgerhäuser und Sporthallen da. Die müssen halt unterstützt und gepflegt werden. Ich bin für mehr "Leben" im Dorf. Grüne Oasen mit Gelegenheiten zum Verweilen ...Parkähnlich mit Kiosk, Café, Spiel-und Sitzgelegenheiten vorhandene Bäume und Sträucher integrieren. Gastronomie ist auch etwas was total fehlt . Das wären für mich Sinnvolle Investitionen. So wird ein Ort oder eine Stadt lebenswert und lebendig. Das würde auch den kleinen Geschäften zugute kommen. Mehr Leute ins Dorf bringen.
Das ist meine Meinung
Ich wuerde auf jeden Fall das Buergerhaus in Schoenenberg erhalten, denn nicht alle Gruppen, Gemeinschaften, kleinere Vereine, werden einen Platz auf dem Belegungsplan des Haus am See finden. Das wurde bereits in einer Praesentation deutlich gemacht. Sollte man sich dazu entschliessen, beispielsweise das Buergerhaus in Sand an einen Investor zu verkaufen, der das Grundstueck und das Gebaeude gewerblich nutzt oder alles abreisst und Wohnraum schafft, werden die Gruppen, Gemeinschaften etc., die sich dort bislang eingemietet haben eine Alternative benoetigen und da bestaende die Moeglichkeit ins Buergerhaus Schoenenberg umzuziehen. Falls dem Rat noch keine Kosten-Nutzen Analysen fuer die Buergerhaeuser Sand/Schmittweiler vorliegen, wuerde ich auf jeden Fall eine erstellen lassen, um sicherzugehen, dass eine Erhaltung aufgrund d. jetzigen Einnahmen/Ausgaben nicht moeglich ist, und diese dann auch veroeffentlichen, so d. d. Buerger die Gruende fuer die Nichterhaltung bzw. Verkauf vorliegen
Ich bin dafür alle Bürgerhäuser zu erhalten und auszubauen und auf das Haus am See aus Umwelt- und Kostengründen zu verzichten.
Der Standort am Ohmbachsee ist für die Planer eine Herausforderung. Das ist richtig.
In den letzten Jahren hat die Suche nach Standorten, die mehr in der Mitte des Ortes liegen, leider kein Ergebnis gebracht. Schutzbereiche, Wohngebiete, keine Verkaufsbereitschaft der Eigentümer und und und. So ist der Standort am Ohmbachsee derzeit die einzige Möglichkeit. Sollten sich andere Optionen ergeben, sehr gerne.
Der Platz ist historisch!
Dort stand früher die Hutschmühle.
Früher, das war von 1736 bis Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, also bis ca. 1977.
Es ist doch für eine Planer eine Chance, diesen historischen Ort und die Bedeutung der Hutschmühle bei der Planung des neuen Gebäudes mit zu berücksichtigen.
Ach ja, und das 25jährige Provisorium der "Ranch" stand auch schon an dem geplanten Standort.
Hier ist ein Link zum Begehbaren Geschichtsbuch der Verbandsgemeinde:
Ritter-Gerin-Weg: https://www.pfaelzerbergland.de/begehbares-geschichtsbuch/
Lilau (Kommentar 2)
- was ist wenn die Gastronomie nicht funktioniert (Personalpr./ warum soll der Besucher sich an dem unattr.
Ort aufhalten wenn es Gastronomie mit schöner Seeaussicht gibt )
- ist man sich in der mehr als klammen Kommune sicher das der Unterhalt zu stemmen ist ?
-Architektur (bzw. die nicht vorhandene ) ist ein Problem - mit einem Gebäude welches mit dem See und der Natur
interagiert ist nicht zu rechnen
Ich hoffe das diese Fragen und Probl. ebenfalls angesprochen und eingearbeitet werden. Natürlich sind Vorteile (Raumangebot, vielfältige Nutzung durch verschieden Vereine ) nicht von der Hand zu weisen.
M.E. ist die Bevölkerung nicht dafür !
Warum kann das Bürgerh. Sand nicht veräussert werden und damit das Vereinsh. Ziegelberg saniert werden ?
Nutzung als Gemeine und Versammlungsstätte.
Da Schmittweiler bestehen bleibt sollte das Bürgerhaus Schbg- Kbg. saniert werden. gerade von hier wollen die Vereine nicht weichen .
Hallo Markus
vielen Dank für deine Hinweise. Es ist wichtig, jetzt alle Fragen und Themen auf den Tisch zu legen. Nur so kann eine gute Entscheidung getroffen werden.
Das Ergebnis ist noch offen. Es zeigt, dass eine breite Bürgerbeteiligung wichtig ist.
Gruß
Karl-Heinz Schoon
Lilau,(Markus Bäcker) Gries
Ich durfte an dem gut gestalteten Workshop teilnehmen. Im nachhinein habe ich festgestellt das kritische Stimmen wenig oder gar nicht von der OG weitergetragen wurden. Im Diskurs mit den Moderatoren und anderen Besuchern konnte ich folgendes feststellen:
- das Haus Schmittweiler wird bestehen beleiben da es Rückzugsort für den Wald - KiGA bleibt.
(ich halte es für illusorisch das die Schmittweiler Bürger den weg an den See für Sitzungen usw. auf sich nehmen)
- die Fördermassnahmen werden nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten betragen
- örtliche vereine (vor allem Schbg- Kbg. wollen das Bürgerhaus weiternutzen
- der Weg an den See ist für Kinder, Senioren und andere umständlich
-Das Haus wird den touristisch genutzten See definitiv herabwerten
- weitere Grünflächen werden versiegelt
- das gründe Band (Brücken- Ohmbachtal) wird durchschnitten
Bei mir sind sehr wohl die kritischen Anmerkungen angekommen. Sie sind auch in den Protokollen ausführlich festgehalten. Da geht nichts verloren.
Für die Gestaltung des Gebäudes wird es einen Architektenwettbewerb geben, der die Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Umweltverträglichkeit im hohen Maße berücksichtigen wird.
Wir bleiben am Ball.
Gruß
Karl-Heinz Schoon
Das Bürgerhaus in Schmittweiler ist für mich sehr erhaltenswert, da Veranstaltungen wie zum Beispiel die Weinwanderung vom Pensionär-verein und viele örtlich Veranstaltungen erheblich unattraktiv, beziehungsweise gänzlich wegfallen würden.
Ich bin Bürgerin von Nanzdietschweiler. Ich finde es besonders positiv, wenn die Kreismusikschule an verschiedenen Tagen im Haus am Ohmbachsee vertreten sein würde. Die Kinder müssten nicht nach Kusel gefahren werden. Auch könnte ein Kinderchorprojekt in diesem Rahmen verwirklicht werden.
Die Kreismusikschule kann auch auf die bestehenden Bürgerhäuser zurückgreifen. Außerdem gibt es auch noch private Musikschulen und gut ausgebildete Privatlehrer-innen vor Ort, die auch zu den Schülern nach Hause fahren und keinen Bedarf an einem Mehrzweckgebäude haben.